Die Mehrheit der Internetnutzenden berichtet davon, mit Hassrede und Hassbotschaften konfrontiert zu werden. Dies zeigen beispielsweise Studien aus Deutschland (78% der Befragten) oder den USA (64% der befragten Jugendlichen). Fotos, Karikaturen oder auch Memes sind besonders wirkungsvoll bei der bildlichen Übermittlung von Hassbotschaften, der Ausgrenzung von gesellschaftlichen Gruppierungen oder der Diffamierung Einzelner. Denn Bilder wecken unsere Aufmerksamkeit, werden in der Regel besser verstanden und eher erinnert. Der Erfolg von Memes zeigt dies illustrativ. Wir wissen bisher nur sehr wenig darüber, wer Hassbilder verschickt, gegen wen sie sich richten und mit welchen stilistischen Mitteln (bspw. Humor) dabei gearbeitet wird. Auch wirkungsvolle Massnahmen zur Bekämpfung von Hassbildern sind bisher nicht gefunden. Hier setzen wir mit unserem Projekt an. Wir
… analysieren die Inhalte von Hassbildern im Netz
… identifizieren mögliche Governance-Optionen zur Bekämpfung von Hassbildern
… testen experimentell die Governance-Optionen auf ihre Wirksamkeit
Das Projekt wird vom Bundesamt für Kommunikation gefördert. Es startet im November 2022 und endet voraussichtlich Ende 2023.